Ein Drehbuch schreiben so wie in Hollywood
Das Drehbuch hat sich in den letzten Jahren zu einer eigenen literarischen Gattung entwickelt. Man denke nur an den letzten Harry Potter, der als Drehbuch erschienen ist. Ein Drehbuch als solches ist vor allem eines: Ein technisches Dokument. Es vermittelt in erster Linie, was gedreht werden soll. Deshalb beschränkt sich das Drehbuch auf Inhalte, die man filmen kann. Das Sphärische, romanhafte kann dadurch etwas verloren gehen. Dafür sind Drehbücher in ihrer Sprache tendentiell sehr direkt und kompakt; auch das hat seinen Reiz.
Das Drehbuch hat seit Beginn der Filmgeschichte eine Entwicklung gemacht. Diese Entwicklung war und ist immer noch eng mit der Entwicklung der Filmindustrie verbunden. Heute hat sich das Tool Final Draft etabliert. Diese Software macht nichts anderes, als ein Drehbuch zu normieren. In diesem Blogpost liste ich ein paar gängige Abkürzungen auf, die sich international durchgesetzt haben. Ich wünsche euch viel Spass beim Schreiben eines neuen Drehbuchs.
Klassisch wird ein Drehbuch mit der Schrift “Courier” geschrieben, Grösse 12 Punkt.
Abkürzungen
(V.O.) = (Voice Over)
(O.S.) = (Off Screen)
(O.C.) = (Off Camera)
INT. = Abkürzung für Innenraum
EXT. = Abkürzung für Aussen
Szenenübergänge/Transition:
SCHNITT AUF: oder CUT TO:
ÜBERBLENDUNG: oder DISSOLVE TO:
Szenenüberschrift und Handlungsanweisungen
Jede Szene startet mit einer Szenenüberschrift. Die Szenenüberschrift gibt Auskunft darüber, wo eine Szene sich abspielt.
Bsp. INT. – GARAGE – NACHT
Nach der Szenenüberschrift folgt die Handlungsanweisung, die nicht länger als 4 -5 Sätze lang sein sollte.
Bsp. NADIA, eine Frau um die dreissig steht am Fenster und schaut hinaus.
Namen von Personen werden immer GROSS geschrieben, wenn sie im Drehbuch das erste Mal vorkommen.
Dialoge
Dialoge werden immer noch innen versetzt, der Name der Person wird auf einer sep. Linie platziert.